Bakterien und Schlafstörungen


Was macht der Darm mit dem Schlaf?
Bakterien und Schlafstörungen
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Die Schlafqualität wird auch vom Darm beeinflusst

Der Darm könnte den Schlaf beeinflussen – doch auf andere Weise, als man denkt. 

Unterschiede von Mensch zu Mensch

Der Darm eines Menschen ist von vielen verschiedenen Bakterien besiedelt. Die Gesamtheit aller Darmbakterien eines Menschen nennt man das Darm-Mikrobiom. Die Bakterienarten unterscheiden sich dabei von Mensch zu Mensch. Hier spielen genetische Faktoren eine Rolle, aber beispielsweise auch die Ernährung – Vegetarier*innen haben andere Darmbakterien als Fleischessende. 

Einfluss auf das Nervensystem

Über die Darm-Hirn-Achse hat das Darm-Mikrobiom einen Einfluss auf das Gehirn. Denn Darmbakterien betreiben Stoffwechsel, bauen manche Stoffe aus der Nahrung ab und bilden wiederum andere Stoffe, die in das Blut gelangen. Über das Blut können diese Stoffe unter anderem das Gehirn beeinflussen. Diese Darm-Hirn-Achse haben chinesische Forschende nun zum Anlass genommen, um zu prüfen, ob Darmbakterien die Schlafqualität und Schlafstörungen beeinflussen. In der Studie wurde das Mikrobiom vieler tausender Teilnehmer*innen untersucht und mit den Genanalysen von Menschen mit Schlaflosigkeit verknüpft. Dabei wurden 71 Gruppen von Bakterien untersucht.

Andere Bakterien bei Schlaflosigkeit

14 Bakteriengruppen haben das Risiko für Schlafstörungen leicht erhöht, 8 andere Gruppen das Risiko leicht reduziert. Umgekehrt führte Schlaflosigkeit zu einer Abnahme von 7 Bakteriengruppen, während 12 andere sich vermehren konnten. Die Zusammenhänge waren jedoch nur leicht, auch wurden andere Faktoren für Schlaflosigkeit wie Lebensstil und Ernährung nicht berücksichtigt. Die Studie bietet jedoch einen ersten Anhaltspunkt dafür, dass Schlafstörungen auch mit den Darmbakterien zusammenhängen können. Und da Darmbakterien unter anderem mit Probiotika und Präbiotika beeinflusst werden können, lässt sich über diesem Wege künftig möglicherweise auch die Schlafqualität beeinflussen.

Quelle: Ärzteblatt.de

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